abgeleitend aus dem Vorstellungsthread möchte ich mal die Interessierten hier am Laufenden halten, was mein Projekt so macht. Einiges hatte ich dort ja schon erzählt, mit den negativen Sachen geht es dann auch erstmal weiter. Ich wollte es ja vom Zustand abhängig machen, wie es weiter geht - hab mir die Überlegung auch nicht einfach gemacht. Trotz tlws. sehr schlechtem Zustand werde ich das aber durchziehen - interessant ist, dass es tlws. echt schlimm aussieht - andere Sachen sind wieder schön wie am ersten Tag. Aber ich denke, das wird an einem 20 Jahre alten Auto immer so sein - es wurde ja auch sehr viel vom Vorbesitzer schon erledigt (bzw. von der Volvowerkstätt).
Ich hab mir für das Projekt nun mal die Arbeitspakete zusammengestellt und überblicksmäßig die Kosten geplant - aber darüber darf man gar nicht reden/nachdenken, zumal ich mit meinem Perfektionismus keine Schraube unberührt lassen werde. Klar war - entweder ganz oder gar nicht...
Erstes Paket beinhaltet mal eine grobe Zerlegung/Analyse der Gegebenheiten - wichtig war/ist es da, den Rost bzw. die Vergammelung zumindest mal aufzuhalten - es hilft ja nichts, wenn ich 1 Jahr am/um/im Motor rumschraube und mir daweil die Karosse komplett weggammelt. Da hab ich mal folgendes entdeckt:
Kotflügel sehen gar nicht mal sooo schlimm aus:
IN den Holmen ist aber soweit kein Rost zu erkennen
Also hier mal die Schweller das Hauptthema; da hab ich einen perfekten Schlachter hier, wo ich die benötigten Teile austrennen kann. Zu kaufen gibt es diese Reparaturbleche ja bei VOLVO nicht mehr - was mich ja auch sehr wundert (JETZT wo man es bräuchte).
Darüber hinaus liegt der Motor nun auf der Werkbank und wird zerlegt
da bin ich auch schon gespannt, was mich da erwartet. Interessant wird es sein, wann/wie ich den Motor dann überhaupt testen kann, ich möchte das Projekt ja schön kamot angehen und kann/muss/will da ja nicht in 2 Monaten fertig sein. Evtl. baue ich den Motor auch erst etwas später zusammen, kurz bevor ich ihn dann überhaupt benötige
Davor wird mal der Motorraum komplett gemacht, die Vorderachse - da kommt ALLES neu - alle Lager, Schläuche, Buchsen... die tragenden Teile, Halter, Bleche etc. werden alle aufgearbeitet und in 1a Zustand versetzt.
Kabelbaum liegt auch auf der Werkbank, denke aber da gibt es nichts zu tun. Wird aber auch alles gecheckt.
Weiter geht es wie gesagt mit dem Motor, und wenn da keine großen Überraschungen auftreten geht es voller Elan in das wieder aufbauen, wobei da am Unterboden und Hinterachse/Tank noch so einiges auf mich wartet; Achse, Tank etc. hab ich aber alles von einem super Schlachter hier.
Übrigens: zum Projektabschluss ist es dann geplant mit der Kiste und der ganzen Familie nach Schweden zu fahren...
Nun ja, im Moment ist die (1) & (2) eingelocht. Ich sage nun die (3) an...
Motor ist von allem befreit, da ist nur noch der Turbo. Fein ist das, wenn der Motor am Strick hängt - ich hab mich gestern echt gefragt, wie ich das damals mit dem Ansaugkrümer und der ÖlFalle IM Auto gemacht hab - so ein Dreck... JETZT geht´s in´s Eingemachte - morgen Kopf runter, Ventile ausbauen etc. - dann geht das Ding zum Instandsetzer. Mal sehen was der sagt..
Mir fehlt für derartige restaurationen Zeit und Platz.
Wenn der Motor gute Kompression hat eigentlich auch unnötig den zu zerlegen, aber du machst da ja anscheinend eine Komplettrestauration Da wärs aber schon schade wenn du nicht auch gleich stärkere pleuel etc einbaust wenn er schon heraußen ist.
naja, der Motor hat erstens 250000km runter, zweitens Kopfdichtungsschaden.
Pleuel werde ich denke mal nicht machen, das kann ich ja später noch entscheiden. Müsste mal sehen, ob es mir die 500€ wirklich wert ist das umzubauen...
Lager vom FocusRS sind angedacht, Hydros, Schafties - je nach Zustand Ventilsitze, das sehe ich erst - und, im Endeffekt soll das Ding nie über 300ps - ~450nm gefahren werden, selbst das ist noch lange nicht angepeilt, eher Standardsetup, das sollte genügen.
Es gäbe ein paar Verbesserungspotentiale - war gerade am Spekulieren den andere/stärkeren Hilfsrahmen vom TDI/AWD zu verbauen - der Benziner hat ja wirklich mikrige Querlenker. Ich denke aber, im Sinne der Originalität passt das alles nicht.
Schaftis würde ich auf jeden Fall machen sonst hast viel Arbeit 2x. Hydrostößel kannst selbst rep. Da braucht's nur selten neue. Her ist normalerweise nur die Feder der Ölbefüllung zerdrückt. Bei den Bleuel wäre abzuklären ob es die Gleitlager auch einzeln gibt. Weil da zerlegt man den Motor auch so richtig. Ich würde da auch in Erwägung ziehen die Kolbenringe zu tauschen. Wenn die Ventilschäfte erkennbare längsrillen haben ( nur Optisch im Bezug auf metallisch blank ) drehen sich die nicht mehr dann das Ventilteller nacharbeiten. Geht auch selbst. Starterritzel anschauen ob's keine Macken hat usw. Kupplung, Getriebe also alles was nur einfach geil macht.
NUN; der Motor ist verladen, morgen geht es in eine befreundete VOLVO-Werkstatt; da bin ich glaube ganz gut aufgehoben, auch der Instandsetzer im Dorf ist gut, er hat schon einige derer VOLVOMotoren gemacht, eben einen für den Besitzer der VOLVO Werkstatt, er fährt einen LPT - da hatte er die selbe Aufgabe. Da bin ich gut aufgehoben... ;)
LPT ist der 193/200 PS gemeint, mit dem MINI Turbo. Ansonst ist das Biest eh gleich wie der T3/T4 (also T5 bzw T5R/R Motor). Hubraum ist noch etwas anders.....
Vielleicht einen eintrag in den Volvo-Kontakten wert? wenn jemand wen sucht zur motorüberholung. Ich wüsste zb niemanden der das in der Umgebung anbietet und eventuell noch auf volvo spezialisiert ist.
also Instandsetzer gibt es sehr viele. Große, die sogar ihre Marketingleute herumschicken und Werbung machen, ich selbst mag aber lieber die Kleinen. Die nehmen sich Zeit - und, mein Motor ist eben bei so einem in Wolfsberg. Da hatte ich den TDi auch schon, und der Volvohändler lasst da auch alles machen; DAS was er kann macht er prima. Wie erwähnt, Kopf und Block ist beim Instandsetzer, er sieht sich die Sache an. Für mich war nicht 100% ersichtlich, wo der Schaden am Kopf bzw. Dichtung war, leider. Das checkt der Instandsetzer nun, wäre ja doof wenn man da so viel inverstiert und dann trotzdem nicht läuft.
Für mich ist nun die Garage erstmal zu. 50Std. in einer Woche nach Feierabend sind genug, dass weiß man, wenn man schon von SChrauben träumt. Also erstmal Pause...
zudem musste ich mich um den TDi kümmern, der hatte anscheinend was dagegen, einen R Motor im Kofferraum zu transportieren. Hat also gleich mal die Bremse heißlaufen lassen - so durfte ich die aufgearbeiteten Bremszangen die für den R schon hergerichtet waren gleich in den TDi einbauen...
kanns ja nicht lassen. Heute die Schweller am Schlachter ausgetrennt..
Das wird ein Drama mit dem Rost im Schweller - so oder so, für alle 850 :(
Der Schlachter sah von außen echt gut aus, aber von innen ist es rostig. Volvo hielt es leider nicht für nötig da zu konservieren, das hat man nun davon.
Fraglich, wie man den Rost im inneren am besten beseitigt und dann auch konserviert, man kann ja nicht das ganze Auto zerschneiden..
So sah es am "guten" Schlachter aus --> https://goo.gl/DiK1Uu - wie sieht´s dann wohl in meinem TDI aus, oder gar erst am R, wenn die von außen schon so aussahen...
Da fällt mir noch ein, Rostumwandler oder Bleiminium falls es das noch gibt und dann Unterbodenschutz den gibt's auch zum sprühen. Meine Erfahrung mit Rostumwandler ist, sehr lange trocknen lassen, wenn der auch trocken aussieht.